Seepegel 16.7.2021

Unaufhörlich steigt der Seepegel an und erreicht in der Nacht auf Freitag den Höchststand von 430.94 Metern, was über der Marke von 2007 liegt. Durch das Schifffahrts- und Badeverbot ist es geisterhaft still auf dem See.

Der Höchstwasserstand lässt sich eindrücklich anhand der Unterführungen dokumentieren. Die Seepolizei musste per Dingi von ihren Lokalitäten zum Hafen rudern. Die Unterführung zu den Geleisen wurde zwar erhöht, aber auch das reichte nicht aus, deshalb hielten die Züge für ein paar Tage nicht mehr in Twann an. Die Bahnhofunterführung war ebenfalls mit Wasser gefüllt.

Die Schiffe der Bieler Schifffahrtsgesellschaft hätten beim besten Willen auch nicht mehr anlegen können.

Die höchste Gefahrenstufe blieb noch einige Tage bestehen und erst am 5. August 2021 wurden die Verbote weitestgehend aufgehoben. Welch apokalyptischer Sommer.


Seepegel 15.7.2021

Das Tief Bernd hat weiterhin Unmassen von Regen geliefert. Seit gestern ist das Wasser kontinuierlich gestiegen und wir haben uns mittlerweilen an die höchste Gefahrenstufe 5 angenähert. Die Prognosen lassen keine Entwarnung zu.

Das Wasser ist so hoch gestiegen, dass die Kleintwannmatte mittlerweilen zum Bielersee gehört.

In der Zwischenzeit ist auch die Schifffahrt auf dem Bielersee aus Sicherheitsgründen verboten worden.


Seepegel 14.7.2021

Wer hätte gedacht, dass der Bielersee aufgrund starker Regenfälle so schnell steigt, dass innerhalb von einem Tag die Gefahrenstufe 3 erreicht wird? Dazu die Lagebeschreibung von Meteo Schweiz für den 14.7.2021:

«Intensiver Dauerregen Alpennordhang und angrenzende Gebiete sowie Nordwestschweiz. Kritische Hochwasserlage»

Verantwortlich dafür ist ein Tiefdruckgebiet mit Kern über Bayern, das feuchte Luft aus Nordwesten in die Schweiz bringt. In Echtzeit können wir beobachten, wie das Wasser kontinuierlich steigt.