Unaufhörlich steigt der Seepegel an und erreicht in der Nacht auf Freitag den Höchststand von 430.94 Metern, was über der Marke von 2007 liegt. Durch das Schifffahrts- und Badeverbot ist es geisterhaft still auf dem See.
Der Höchstwasserstand lässt sich eindrücklich anhand der Unterführungen dokumentieren. Die Seepolizei musste per Dingi von ihren Lokalitäten zum Hafen rudern. Die Unterführung zu den Geleisen wurde zwar erhöht, aber auch das reichte nicht aus, deshalb hielten die Züge für ein paar Tage nicht mehr in Twann an. Die Bahnhofunterführung war ebenfalls mit Wasser gefüllt.
Die Schiffe der Bieler Schifffahrtsgesellschaft hätten beim besten Willen auch nicht mehr anlegen können.
Die höchste Gefahrenstufe blieb noch einige Tage bestehen und erst am 5. August 2021 wurden die Verbote weitestgehend aufgehoben. Welch apokalyptischer Sommer.